Französisch

Hier stellt sich der Fachbereiche Französisch
an der Rainald-von-Dassel-Schule vor.

Inhalte und pädagogische Ziele

Klein aber fein ist unser Fachbereich Französisch. 
Die Fachleitung hat Frau Pohl. Neben ihr unterrichtet noch Herr Buttgereit dieses Wahlpflichtfach.
Während Herr Buttgereit in den unteren Jahrgängen unterrichten, ist Frau Pohl für die höheren Jahrgänge zuständig. 

Kenntnisse in Fremdsprachen sind in einer von Internationalisierung und Globalisierung geprägten Welt eine immer bedeutendere Fertigkeit, um beruflich oder auch nur privat am geistigen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben in Europa teilnehmen zu können. Französisch ist eine der großen Weltsprachen, wird in 47 Staaten der Welt von mehr als 200 Millionen Menschen gesprochen und ist in 35 Staaten Amtssprache. Zudem ist Französisch eine der offiziellen Sprachen internationaler Organisationen wie der UNO, der NATO, der OECD, der EU und des Europarates. Viele internationale Verträge werden in französischer Sprache formuliert, um eine möglichst präzise sprachliche Fixierung von Rechten und Pflichten der Vertragspartner zu erreichen. Frankreich  gehört zu den bedeutenden Wirtschaftsmächten der Welt und ist der größte Handelspartner Deutschlands. Viele Unternehmen unterhalten Niederlassungen im französischsprachigen Ausland, liefern ihre Produkte dorthin, bieten ihre Dienstleistungen an, kooperieren im engen Technologieaustausch (EADS) und sind international aufgestellt.

Vor diesem Hintergrund steigen besonders an Führungskräfte des Exportweltmeisters Deutschland die Ansprüche an sprachliche Kompetenzen.  Auch in der alltäglichen Akquisition und Abwicklung von Aufträgen geht es nicht ohne sprachliche Kenntnisse nachrangiger Mitarbeiter, wenn diese z.B. eine Fertigungsanlage, ein Fahrzeug oder andere hochtechnische Erzeugnisse im Ausland aufstellen oder einrichten bzw. Gewährleistungsansprüche erfüllen.

Nach dem Trauma des Zweiten Weltkriegs war die Begründung der deutsch-französischen Freundschaft durch De Gaulle und Adenauer zugleich das Initial für ein auf Partnerschaft angelegtes zusammenwachsendes Europa. Aus „Erbfeinden“ wurden trotz aller historischen Lasten und Vorurteilen sehr schnell Freunde. Frankreich ist unser nächstliegender großer Nachbar, den wir mit den heutigen Verkehrsmitteln innerhalb weniger Stunden erreichen können. Auf vielfältigen Ebenen gibt es heute Kontakte in den französischen Sprachraum, wir erleben eine gewachsene reiche Kultur, bewundern architektonische Meisterwerke und genießen das französische „Savoir Vivre“, das auch die deutsche Lebensart über Jahrhunderte sehr stark beeinflusst hat. Für viele Deutsche ist Frankreich ein beliebtes Urlaubsland mit allen erdenklichen Landschaftsformen, mit langen Badestränden und teilweise mediterranem Klima. 

Französisch –  die zweite Fremdsprache an unserer Schule

Im sechsten Schuljahrgang können unsere Schüler im Wahlpflichtkursbereich Französisch als zweite Fremdsprache nach Englisch wählen. Wir weisen die Klassenlehrer beratend darauf hin, dass das Erlernen der französischen Sprache nur bei befriedigenden oder besseren Leistungen im Fach Englisch sinnvoll ist. Französisch ist schwieriger zu erlernen als Englisch. Bereits im Anfangsunterricht begegnen die Schüler einer Vielzahl neuer Lautungen, Strukturen und Wörtern, die sie vom muttersprachlichen Duktus nicht nachvollziehen können. Es handelt sich um eine romanische Sprache, deren Entsprechungen allenfalls im Bereich deutscher Fremdwörter zu finden sind. 

Wir unterrichten die französische Sprache mit dem Lehrwerk „Tous ensemble“ aus dem Klett-Verlag, wobei die Inhalte des zweiten Bandes auf die Klassenstufen 7 und 8 (1. Schulhalbjahr) verteilt sind. Die Schule hält zur Zeit vier Bände des Lehrwerks bereit. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die sprachliche Bewältigung elementarer Alltagssituationen, der möglichst spielerische Umgang mit Strukturen, Einblicke in die französische Lebensart gewinnen und die Fähigkeit, sich zu informieren. Wir ergänzen die Medien des Lehrwerks durch eigene selbst erstellte Medien und nutzen das Internet.Da das Fach Französisch als Wahlpflichtkurs unterrichtet wird, sind die dort erzielten Noten versetzungsrelevant. Befriedigende (Note „3“) oder bessere Leistungen in Französisch berechtigen unsere Schüler bei Erfüllung der anderen Leistungsvoraussetzungen zum Übergang auf das Gymnasium. Französisch steht als 4-Stunden-Fach (Langfach) nach der Versetzungsordnung auch als Ausgleichsfach im Sinne der Ausgleichsregelung für nicht ausreichende Leistungen in einem anderen Langfach zur Verfügung. Voraussetzung: befriedigende oder bessere Leistungen. Im Blick auf das Erreichen des Erweiterten Sekundar-Abschlusses I ist mit der Französischnote der Nachweis über Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache erbracht. Beim Besuch der gymnasialen Oberstufe oder des Fachgymnasiums an den BBS entfällt somit die Pflicht zum Erwerb von Kenntnissen in einer zweiten Fremdsprache. 

Rechtschreibschwache Schüler werden im Jahrgang 6 durch eine zusätzliche 5. Stunde gefördert.  

Die Rainald-von-Dassel-Schule legt in ihrer Arbeit im Deutschunterricht wert auf die Leseförderung. Pro Halbjahr wird für jede Klasse eine Lektüre ausgewählt, die die Schüler selbständig lesen müssen. Das Gelesene wird anschließend jeweils in einem Lektüretest abgefragt. Des Weiteren wird – je nach Länge des aktuellen Schuljahres – auch im Kurs- oder Klassenverband eine Ganzschrift pro Schuljahr gelesen. Hierbei reicht die Palette vom Jugendbuch (Sachar: „Löcher“, Rhue: „Die Welle“, Richter: „Damals war es Friedrich“…) bis zur klassischen Lektüre (Dürrenmatt: „Die Physiker“, Plenzdorf: „Die neuen Leiden des jungen W.“, Frisch: „Herr Biedermann und die Brandstifter“, ….). Zudem haben die Schüler seit Februar 2007 die Möglichkeit, sich aus der Schülerbücherei für alle Altersgruppen ausgewählte Kinder-und Jugendbücher zu entleihen. Der Bestand unserer Bücherei umfasst zur Zeit über 1400 Bände. 

Zum Welttag des Buches am 23. April erhalten die Schüler der fünften Klassen in jedem Jahr den Erzählband „Ich schenk dir eine Geschichte“. Die kurzen Geschichten regen zum Weiterlesen und Entdecken neuer Autoren an.