Kunst

Hier stellt sich der Fachbereich Kunst
an der Rainald-von-Dassel-Schule vor.

Inhalte und pädagogische Ziele

Neben der im Allgemeinen vorherrschenden wissenschaftlichen Erfahrung der Welt geht es im Fach Kunst wesentlich um die ästhetische Erfahrung, um das Lernen mit allen Sinnen, vor allem mit den Augen und den Händen.
Wahrnehmen, Verstehen und Gestalten bilden das Fundament des Unterrichts. Dabei sollen die subjektiven Erfahrungen und die individuellen Gestaltungsprozesse angeregt und damit Kreativität gefördert werden. 

Didaktische Prinzipien:

– praktische Arbeit als Schwerpunkt setzen
– Fertigkeiten und Kenntnisse im Umgang mit Materialien vermitteln
– Erfahrungen am Material anregen
– zum Sprechen und Nachdenken über Bilder anregen
– Produktion und Reflexion zusammenbringen
– Erfindungsprozesse in Gang setzen
– individuelle Ausdrucksformen finden.

Kunstunterricht findet in fast allen Klassenstufen entweder im regulären oder im Wahlpflichtunterricht statt, teilweise auch jahrgangs-, fächer- und schulformübergreifend. Es entstehen Arbeiten aus dem Bereich Malerei, Zeichnung, Collage, Druck und Plastik.
Die praktische Arbeit wird in der Regel als Einzelarbeit gefertigt, bei geeigneten Themen als Gruppenarbeit, arbeitsteilig oder als gemeinsames Projekt organisiert, um soziales Lernen und Teamfähigkeit zu fördern. Bei den Unterrichtsthemen werden Schüler-Interessen, wenn möglich, berücksichtigt.

Räumlichkeiten/Ausstattung

Das Fach Kunst verfügt über einen großen Fachraum mit Ateliercharakter nebst einem angrenzenden Materialraum mit Papierlager, Schränken für Arbeitsmaterial und Unterrichtsbeispiele sowie einem großen Trockenschrank. Im Fachraum selbst gibt es mehrere Schränke mit Arbeitsmaterial für Zeichnen, Deckfarben-, Aquarell-, Ölmalerei und Linoldruck, ebenso eine umfangreiche Lehrbücherei. Jede Arbeitsgruppe besitzt einen abschließbaren Schrank für eigenes Arbeitsmaterial und Bilder. Ein Videogerät und ein PC mit Internetzugang, Drucker und Beamer erlauben Recherchearbeiten und bieten hervorragende Möglichkeiten der Präsentation und Analyse von Kunst-werken, um auch theoretisch den Stoff zu durchdringen. Eine Tiefdruckpresse und ein Brennofen für keramische Arbeiten sind zwar vorhanden, sind aber zurzeit aus räumlichen Gründen noch nicht einsetzbar.

Schwerpunkte

Kunstunterricht soll den Schülern einen Ausgleich zu Stofffülle und Leistungsanforderungen in stärker kognitiv ausgerichteten Fächern bieten. Die Freude am kreativen Gestalten, die im Gestaltungsprozess erlebte Entspannung und die Erfolgserlebnisse ermöglichen positive Erfahrungen. Das Vermitteln einer Vielzahl verschiedener Techniken und der Umgang mit unterschiedlichen Materialien haben bei uns einen großen Stellenwert, denn nur so können sich Schüler bewusst mit Themen bildnerisch auseinandersetzen.
Angelehnt an den Grundsatz unseres Leitbildes „Schule lebendig gestalten“ ist es uns ebenfalls besonders wichtig, der Präsentation von Schülerarbeiten viel Raum zu geben, einmal um die Atmosphäre des Schulgebäudes positiv zu gestalten, vor allem aber, um das Selbstwertgefühl der jungen Künstler zu stärken und die Identifikation mit dem Lebensbereich Schule zu ermöglichen.
Alle Flure werden belebt durch gerahmte Schülerarbeiten. In einer großen Vitrine im Eingangsbereich werden im ständigen Wechsel Arbeitsergebnisse präsentiert und an den Wänden der Eingangshalle und der Flure sind Wandmalereien und großformatige Bilder zu sehen.
Zur Aufgabe des Kunstunterrichts, Schülern wesentliche Bereiche der Kultur zu erschließen,  gehören auch Museums- und Ausstellungsbesuche. So finden für verschiedene Altersstufen häufiger Fahrten in bedeutende Kunstmuseen z.B. nach Hannover, Hamburg oder Bremen statt, um sich mit den Schülern vor Originalen mit Kunst auseinanderzusetzen.

Mittel- und langfristige Ziele

An folgenden Zielen für die nähere und fernere Zukunft möchten wir weiter arbeiten:Neue Medien:  Bei der Arbeit mit dem PC spielt die Gestaltung oft eine wesentliche Rolle. Hierfür sollte auch der Kunstunterricht seinen Beitrag leisten und den Umgang mit Zeichen- und Bildbearbeitungsprogrammen als Unterrichtsbestandteil aufnehmen. Die besonderen Arbeitsformen des Kunstunterrichts erhalten die Chance, die neuen Medien als Mittel der selbstbestimmten Gestaltung zu begreifen.

Keramik: Das Arbeiten mit Ton gehört zu einer der beliebtesten Technik bei Schülern aller Altersstufen. Ein Brennofen ist bereits vorhanden. Ziel ist es, einen geeigneten Raum für diese Technik zu schaffen (Tonkeller). 

Fächerübergreifender Unterricht: Das Zusammenarbeiten des Faches Kunst mit verschiedenen anderen Fächern soll verstärkt werden, da Unterrichtsinhalte so viel umfassender und vielseitiger bearbeitet werden können.

Gestaltung des Schulgebäudes/Schulgeländes:  Gestaltungen im Außenbereich: Wandge-staltung auf dem Schulhof, Gestaltung des überdachten Ausgangs zum Schulhof, Entwickeln von Figuren für den Innenhof

Homepage: Einrichtung einer Kunst-Seite auf der Homepage mit Präsentationen von Unterrichtsergebnissen.

Fotografie: Einbeziehen des Mediums Fotografie in den Kunstunterricht